In einer einseitigen Partie konnten die Wikinger die Eisfläche als Sieger verlassen und sind nach dem Sieg von EIE gegen Luzern das erste Mal an der Tabellenspitze. Viele Strafen und Unterbrüche prägten das Spiel, welches die anwesenden 184 Zuschauer aber zu begeistern wusste.
1. Drittel
Die Wikinger starteten sehr aggressiv und druckvoll, sie liessen dem Gegner keine Zeit sich zu erholen. Das Trainergespann Petrini / Thiemeyer wollte eine Reaktion auf das Spiel der vergangenen Woche und diese Reaktion liess nicht lange auf sich warten. In der 3. Minute lancierte Stiefel den freistehenden Dietrich, welcher zum viel umjubelten Führungstreffer einschiessen konnte. Es folgten weitere gute Versuche, den Score zu erhöhen, doch die Tessiner wehrten sich mit allen Mitteln gegen den nächsten Treffer. Selber konnten sich die Tessiner keine erarbeiten, zu sehr waren sie mit Abwehrarbeiten beschäftigt. In der 12. Minute wurden die Dürnten Anhänger endlich mit dem nächsten Treffer belohnt. Andy Rüegg konnte einen Abpraller mittels eines verdeckten Schusses zum 2:0 verwerten. Im gleichen Still ging es weiter. Dürnten drückte weiter auf das Tempo und die Tessiner konnten sich nur mit unerlaubten Befreiungsschlägen aus der Umklammerung lösen. In der 16. Minute wirbelten Stiefel und Stoob in der Hintermannschaft der Tessiner und es war Andy Rüegg, welcher nur noch den Schläger zum Ablenken zum 3:0 hinhalten musste. Nur 2 Minuten später nahm Kapitän Noel Brunner auf der Strafbank Platz, doch statt Bellinzona ein Powerplay aufzog, entwischte Yves Rüegg auf der rechten Seite und bediente den mitgelaufenen Fankhauser welcher den Schlussmann der Tessiner zwischen den Hosenträgern zum 4:0 erwischte. Dies war auch sogleich das Resultat nach 20 gespielten Minuten.
2. Drittel
Der Mittelabschnitt begann, wie das Drittel vorher. Dürnten machte Druck und versuchte den nächsten Treffer zu erzielen, doch die Tessiner hielten dagegen. Als in der 23. Minute Stiefel auf die Strafbank musste, schien Bellinzona besser ins Spiel zu kommen, doch da hatte Deubelbeiss etwas dagegen, er schnappte sich das schwarze Spielobjekt und stürmte auf den Kasten von Soleto als gäbe es kein Morgen und erzielte den nächsten Shorthander zum 5:0. Dies war zu viel für den Trainer der GDT Bellinzona, er nahm ein Timeout. Kurz nach Ablauf der Strafe gegen Stiefel erzielte Jamusci mit einem verdeckten Weitschuss den Anschlusstreffer zum 5:1. Doch die Wikinger liessen sich von diesem Tor nicht beeindrucken und spielten in aller Ruhe ihr Spiel weiter. In der 29. Minute konnten die Dürntner in Überzahl agieren. Die Scheibe kam nach einer schönen Kombination zu Stiefel, welcher den Puck mit einem scharfen und präzisen Schuss in die tiefe Ecke zum 6:1 einnetzte. In der 31. Minute wurde Loris Voneschen für ein Beinstellen in die Kühlbox gesendet, doch wiederum waren es die Einheimischen Fans, welche Jubeln konnten. Fankhauser konnte die Scheibe erbeuten und bediente nach einem Sololauf Dietrich in der Mitte, welcher nur noch Ablenken musste und es Stand 7:1, nach dem dritten Shorthander der Partie. Die Tessiner konnten sich in der 35. Minute für einmal lösen und konnten durch Buletti auf 7:2 verkürzen. Die Begegnung wurde immer ruppiger, ein Check an Yves Rüegg wurde zum Auslöser einer Rangelei, nach der sich einige Spieler auf der Strafbank wiederfanden. Es resultierte eine doppelte Überzahlmöglichkeit, welche sich die Dürntner nicht nehmen liessen, De Martin hämmerte die Scheibe mit einem harten und präzisen Schuss ins Gehäuse, Soleto war die Sicht genommen und hatte erneut das Nachsehen, 8:2. Immer noch mit zwei Spieler mehr auf dem Eis kombinierten sich Senn und Loris Voneschen durch die Reihen der Tessiner, zwar konnte Soleto den Schuss von Senn nach abwehren, doch gegen den Abpraller von Deubelbeiss war er machtlos, 9:2. Mit diesem Resultat gingen die Teams zum zweiten Pausentee.
3. Drittel
Auch im letzten Spielanschnitt konnten die Wikinger in Überzahl agieren. Sofort wurde Belatti, welcher an Stelle von Soleto im Gehäuse der Tessiner stand unter Dauerbeschuss genommen. In der 42. Minute konnte Loris Voneschen einen Abpraller zum lang ersehnten 10:2 versenken. Es passierte nicht viel in den letzten Spielminuten. Dürnten wollte nicht und Bellinzona konnte nicht mehr tun, so plätscherte es dahin. Erwähnenswert noch zum Schluss, Kunz setzte mit seinem sehenswerten Treffer in der 57. Minute den Schlusspunkt, er täuschte einen harten Schuss an und umspielte den Schlussmann mit einer gekonnten Finte und schob zum verdienten 11:2 ein. „Wir haben nun genügend Zeit, um uns auf das Derby gegen EIE vorzubereiten. Wir haben es heute geschafft, gradlinig und einfach zu spielen. Aber wir müssen weiter an uns arbeiten, wollen wir weiter vorne dabeibleiben“ analysierte Trainer Claudio Petrini zufrieden nach dem Spiel.