Später Sieg in der Verlängerung gegen den EHC Seewen

Wie auch schon im Hinspiel taten sich die Wikinger gegen den EHC Seewen schwer und es brauchte sogar eine Verlängerung um vor 126 Zuschauern zu gewinnen. Gegen das Defensivbollwerk fanden die Dürntner kein Gegenmittel um den Sieg in der regulären Spielzeit einzufahren.

1. Drittel
Die Wikinger begannen das Spiel dominant und suchten immer wieder den direkten Weg auf das Tor des Gegners. Doch sie waren zu kompliziert und verspielt, statt den Abschluss zu suchen, wurde ein noch besser positionierter Mitspieler gesucht, was den Gästen aus Seewen immer wieder die Möglichkeit gab, sich aus der Umklammerung zu befreien und selber mit schnellen Kontern zu reagieren. In der 8. Minute lancierten die Dürntner einen Angriff über den Flügel, doch wurde die Scheibe vom Gegner abgefangen und plötzlich tauchten Brücker und Reichlin alleine vor Ryffel auf, der Schuss von Brücker verfehlte das Tor knapp, sprang aber via Bande direkt auf den Stock von Reichlin, welcher ohne Probleme zum 0:1 einschieben konnte. Auch in der Folge war es ein unschönes Spiel, Seewen nur am Zerstören machte den Wikinger immer wieder das Leben schwer und warf sich mit aller Macht gegen die Angriffe der Oberländer. Es dauerte bis zur 18. Minute, ehe der Anhang der Einheimischen ein erstes Mal jubeln konnten, Yves Rüegg schnappte sich die schwarze Hartgummischeibe und konnte sich durch die Reihen der Seewener kämpfen und Märchy mit einem Schuss in die weite Torecke überwinden. Dies war zugleich auch das Pausenresultat.

2. Drittel
Im Mittelabschnitt änderten die Gäste ihre Taktik, stellten sie nun einen Spieler hoch an die gegnerische Linie. Genau dieser wurde in der 27. Minute nach einem abgefangenen Angriff der Wikinger lanciert und konnte Ryffel zum zweiten Mal an diesem Abend zum 1:2 überwinden. Doch die Dürntner kämpften weiter und blieben die spielbestimmende Mannschaft. Die Seewener griffen nun des Öfteren zu unerlaubten Mitteln und mussten Strafen hinnehmen. In der 38. Minute nahmen die Wikinger in so einer Überzahl Mass, Senn bediente Kunz mit einem Querpass, welcher diesen mit einer sehenswerten Direktabnahme zum erneuten Ausglich nutzte. Doch viel mehr passierte nicht mehr in diesem Drittel und so hiess es nach 40 gespielten Minuten ausgeglichen 2:2.

3. Drittel
Im Schlussabschnitt drückten die Wikinger weiter auf das Gehäuse von Märchy, doch es bedurfte einer Überzahl in der 44. Minute, ehe Tschanz nach einem schönen Zuspiel von Mischa Rüegg, am weiten Pfosten positioniert, zum Führungstreffer mittels Direktabnahme einschiessen konnte. In der 52. Minute konnten die Seewener an der blauen Linie einen Angriff der Wikinger abfangen und stürmten selber auf den Kasten von Ryffel. Holdener drückte einfach einmal ab mit einem Slapshot und erwischte Ryffel in der nahen Ecke zum 3:3 Ausgleich. Doch die Antwort kam postwendend, nur eine Minute später gewann Mischa Rüegg ein Bully in der gegnerischen Zone, bediente seinen Bruder Yves welcher mit einem direkt Schuss Märchy überwinden konnte zum 4:3. Als in der 57. Minute Senn auf der Strafbank Platz nahm, konnten die Seewener ihr Powerplayspiel aufziehen und kamen durch Lander zum erneuten Ausgleich, welcher bis zum Drittelsende bestand hatte, eine Verlängerung wurde nötig.

Verlängerung
Da kurz vor Drittelsende noch ein Seewener in die Kühlbox musste, bekamen die Wikinger die Chance, die Verlängerung mit einem Spieler mehr auf dem Eis zu beginnen. Dieses Mal liessen sie sich diese Chance nicht nehmen und Stoob erlöste das ganze Oberland mit seinem Siegestreffer zum 5:4 in der 62. Minute. «Es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns, wir haben noch viel Luft nach oben und müssen nun versuchen, wieder unsere Stärken auszuspielen um das Spiel in der regulären Spielzeit für uns zu entscheiden» meinte Trainer Claudio Petrini nachdenklich nach dem Spiel.

 

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