Das entscheidende Finalspiel in der Ilfishalle, der Heimstädte der Langnau Tigers, wurde mit viel Spannung erwartet. Die beiden besten Mannschaften der 2. Liga 18/19, der SC Freimettigen und die Dürnten Vikings trafen aufeinander. Dank des 1-2 aus dem Gruppenspiel hatte der SC Freimettigen Heimrecht, da aber vor Wochenfrist im heimischen Wichtrach das Eis abgetaut wurde, mussten die Berner ins nahegelegene Langnau ausweichen.
Die Mannschaft aus dem Zürcheroberland reiste mit enormer Unterstützung ins Emmental. Nicht nur der Fanclub Schürlikurve, sondern auch viele mitgereiste Familienmitglieder, Freunde, Partner und Bekannte wollten sich dieses Spiel nicht entgehen lassen und reisten ins Emmental. Die Stimmung in der Halle war entsprechend prickelnd.
Es war deshalb zu erwarten, dass beide Mannschaften etwas angespannt und mit einem kribbeln im Bauch das Eis betreten werden. Um Punkt 20.15 Uhr, nach dem traditionellen Schweizer Psalm, begann das alles entscheidende Spiel, doch von Abtasten und Nervosität war nichts zu spüren. Ein horrendes Tempo wurde angeschlagen und beide Teams wollten das Spiel diktieren. Freimettigen konnte eine ihrer Chancen in der 17. Minute zum 1-0 nutzen und in Führung gehen. Die Reaktion der Gäste blieb aber nicht aus. Nur 30 Sekunden später glich Michel De Martin auf Pass von Adrian Stoob zum 1-1 aus. Als kurz darauf ein Einheimischer auf die Strafbank musste und sich Alain Deubelbeiss die Chance zur Führung bot, fackelte dieser nicht lange und hämmerte den Puck in die Maschen. Mit dieser Führung konnten die Vikings in die Drittelspause und ein erstes Mal verschnaufen.
Das 2. Drittel startete gleich wie das erste. Hohes Tempo und packende Chancen reihten sich aneinander. Es wurde zu einem Spiel mit offenen Visieren. In der 26. Minute konnte Yves Rüegg der gegnerischen Verteidigung entwischen und den 1-3 Führungstreffer markieren. Jetzt spielten sich die Wikinger in einen richtigen Rausch. 28. Spielminute 1-4 durch Andy Rüegg auf Pass von Bruder Mischa Rüegg. Freimettigen sah sich zum Time Out und einem Torhüterwechsel gezwungen. Zwei Zeigerumdrehungen später musste aber auch der neue Schlussmann hinter sich greifen. Wiederum Yves Rüegg reüssierte im Powerplay zur 1-5 Führung für die Vikings. Noch immer im Powerplay entwischte der Dürntener Verteidigung Marc Hofstetter welcher das 2-5 in Unterzahl erzielen konnte. Nichts passiert, denn Andy Rüegg auf Pass von Olivier Brunner stellte in der 34. Spielminute den alten Vorsprung gleich wieder her. Freimettigen versuchte vor der Pause nochmals alles. Sie warfen Mann und Maus nach Vorne und als sie innerhalb von 2 Minuten 2 Treffer zum 4-6 Anschluss erzielen konnten, war auch der Coaching Staff der Vikings zu einem Time Out gezwungen. Dieses zeigte Wirkung und man konnte den 2 Tore Vorsprung in die 2. Pause bringen.
Die Vikings nutzen die Pause besser, besannen sich vortan wieder auf ihr Spiel und ihre Stärken und kontrollierten das Geschehen im letzten Drittel über weite Strecken. Viele Strafen reihten sich aneinander und als in der 50. Minute in Unterzahl spielend wiederum Yves Rüegg auf Pass von Mischa Rüegg den Turbo zündete, hatten die Verteidiger von Freimettigen das Nachsehen und es stand 4-7. Die Einheimischen hatten dem nichts mehr entgegen zu setzen und so endete die Schlacht von Langnau mit dem ersten Schweizermeister Titel in der Geschichte der Region League, 2. Liga mit einem Sieg für den EHC Dürnten Vikings.
Die Mannschaft hat sich diesen Erfolg hart erarbeiten müssen und darf zurecht stolz auf ihre Leistung sein.
EHC DÜRNTEN VIKINGS
SWISS CHAMPION REGIO LEAGUE
2. Liga 2018/2019