Der EHC Dürnten Vikings gewinnt das Derby im heimischen Schürli 4-3 und behauptet sich in der oberen Region der Tabelle.
Derbys haben eigene Gesetze, sagt man. Nicht das 2. Liga Derby zwischen dem EHC Dürnten Vikings und dem EHC Illnau-Effretikon. Mit Spannung fiebert das Zürcher Oberland jeweils dieser Partie entgegen. So auch auf das Spiel vom vergangenen Samstag. Das Spiel startete mit einem Paukenschlag. Bereits in der 7. Spielminute konnte Yves Rüegg einen seiner berüchtigten Angriffe mit Erfolg abschliessen. Passgeber war sein Bruder Andy, welcher nach einer längeren Verletzungspause wieder zurück im Line-Up war. Als in der 11. Minute Michel Kunz wegen eines kleinlich gepfiffenen Stockschlags auf die Strafbank musste, die Schiedsrichter hatten an diesem Abend eine eigenartige Regelauslegung, konnte EIE zum ersten Mal etwas Druck entwickeln. Doch genau in diese Druckphase streuten die Vikings einen Konter in Unterzahl ein und Mischa Rüegg, auf Zuspiel von Alain Deubelbeiss und Fabian Tschanz baute den Vorsprung auf 2-0 in Unterzahl aus. Mit diesem verdienten Vorsprung endete auch das 1. Drittel.
Mit breiter Brust betraten die Einheimischen das Eis zum 2. Abschnitt. Dies ist in Ordnung wenn die Einstellung stimmt. Doch das Mitteldrittel war eine Katastrophe. Laufbereitschaft, Defensiv-Verhalten und taktische Disziplin, alles was im 1. Abschnitt über weite Strecken stimmte, war wie weggeblasen. Die Quittung folgte mit einem Doppelschlag in der 31. und 33. Minute und dem Ausgleich zum 2-2. Weitere Chancen von Illnau konnte Ryffel im Tor der Wikinger vereiteln. Eine Führung für Illnau wäre zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient gewesen.
Die klare Pausenansprache des Duos Hosner/Thiemeyer verfehlte die Wirkung nicht und die Dürntener gestalteten den Beginn des letzten Drittels wieder entschlossener. Yves Rüegg mit seinem 2. Teffer an diesem Abend brachte die Vikings wieder in Führung und der Youngster Maurice Humbert auf Pass von Fabian Duss doppelte 5 Minuten vor Schluss zum Zwischenresultat von 4-2 nach. EIE konnte im Power-Play nochmals verkürzen, zu mehr reichte es allerdings nicht.
Es gibt im Derby zwar eigene Gesetzte aber am Ende siegen doch meist die Vikings!