Autor: Vikings

Vikings tauchen erneut

Die Talfahrt des EHC Dürnten Vikings hält an. Das Zweitliga-Schlusslicht musste sich auch Tabellennachbar Bassersdorf 2:4 geschlagen geben. Und da gleichzeitig Engiadina 5:0 gegen Lenzerheide siegte, vergrösserte sich der Abstand zu einen Playoff-Platz auf sieben Punkte.

Die Oberländer konnten zweimal einen Rückstand durch Ramon Köfer (7.) und Rückkehrer Yves Rüegg (51.) korrigieren – auf den nächsten Nackenschlag hatten sie allerdings keine Antwort mehr. Die Unterländer gingen bei einer Powerplay-Situation neuerlich in Führung (53.) und machten schliesslich kurz vor Schluss mit einem Schuss ins leere Tor den Sack zu.

Die Vikings mussten sich zwar zuletzt im Derby gegen Illnau-Effretikon nur knapp 4:5 geschlagen geben. Die Niederlage gegen Bassersdorf war aber die sechste in Folge. Ein Erfolgserlebnis würde den Arg gebeutelten Vikings gut tun.

Die nächste Möglichkeit bietet sich dem EHC Dürnten Vikings am kommenden Samstag im Cup-Derby gegen den EHC Wetzikon II. Anspielzeit ist 17.30 Uhr in Eisstadion Wetzikon.

Ein Derby das seinem Namen gerecht wurde

Viel vorgenommen, vieles richtig gemacht, am Ende jedoch für den Aufwand nicht belohnt. Die Vikings verlieren das erste „Züri Oberland“ Derby gegen den EHC Illnau-Effretikon knapp mit 4-5.

Trotz der unterschiedlichen Tabellenlagen wurde ein spannendes Spiel im Schürli Bäretswil erwartet. Derbys gegen den Nachbar sind immer speziell und die Motivation extra hoch. Beide Teams legten los als gäbe es kein Morgen mehr. Die Vikings wollten beweisen, dass sie nicht ans Tabellenende gehören und die Illnauer zeigten, weshalb sie in der Tabelle zu den Top-Teams gehören. Die Vikings hatten am Anfang der Partie mehr Spielanteile und kamen in regelmässigen Abständen zu guten Chancen. Allesamt wurden jedoch ausgelassen auch in Überzahl konnten die Dürntener nicht reüssieren. Illnau hingegen fakelte nicht lange und erzielte mit einer ihrer ersten richtigen Chance den Führungstreffer in der 13. Minute. Die Vikings versuchten umgehend zu reagieren, konnten aber keinen Treffer im 1. Abschnitt erzielen.

Das 2. Drittel startete mit einer frühen Strafe gegen die Einheimischen. Die Illnauer zogen ihr Überzahlspiel gekonnt auf und erhöhten in der 25. Minute auf 0-2. Den Vikings entglitt in diesem Moment das Spiel und nur gerade 17 Sekunden später erhöhte EIE auf 0-3. Die Vikings sahen Grund genug ihr Time-Out zu nehmen um die Marschrichtung neu vorzugeben. Die Ansprache trug Früchte mit dem Anschlusstreffer in der 25. Minute durch Andy Rüegg auf Zuspiel von Yves Rüegg. Die Freude war jedoch nur von kurzer Dauer da Effi bereits 1 Minute später wieder erhöhte. 5 Minuten vor Drittelspause im Powerplay bediente Mischa Rüegg seinen Bruder Yves, welcher auf 2-4 verkürzte. Danach kam es zu einem längeren Unterbruch, da ein Effretiker Spieler unglücklich gegen die Bande stürzte und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Glücklicherweise passierte nach jetzigen Angaben nichts schlimmeres. Wir wünschen dem Spieler an dieser Stelle schnelle Genesung!

Nach langem Unterbruch kamen die Vikings im Powerplay besser aufs Eis zurück. Stoob auf Pass von Noel Brunner verkürzte in der 42. Minute auf 3-4 und Pascal Thoma glich mit hartnäckigem Nachsetzen in der 43. Minute aus. Das Spiel wogte nun hin und her mit dem glücklicheren Ende für den EHC Illnau-Effretikon. EIE erzielte kurz vor Ende der Partie den Siegtreffer zum 4-5. Auch wenn die Vikings nochmals alles versuchten, sich aber mit Strafen das Leben selber schwehr machten, reichte es am Ende nicht in die Overtime.

Schade aus Sicht der Dürntener. Um Tore zu erzielen braucht es Fehler im Spiel und von diesen hatten die Vikings an diesem Abend ein paar Wenige mehr gemacht als ihr Gegner.

Winterclassic mit zwei Vikings-Gesichtern

Pünktlich zu Spielbeginn präsentierte sich St. Moritz am Samstag Abend verschneit und die Vikings unbeständig.

Schneefall dominierte die Startphase des Spiels, wobei das Wetter im Laufe des Spiels keine Rolle spielte. Beide Teams versuchten von Beginn weg das Spiel an sich zu reissen, wobei St. Moritz den etwas besseren Start erwischte. In der 6. Minute eroberten sich die Einheimischen den Puck in der Rundung der Vikings und schossen diesen einfach vor das Tor. Unglücklich lenkte ein Spieler der Vikings ins eigene Tor zum 1-0 ab für die Engadiner. Es sollte nicht das letzte Missgeschick an diesem Abend bleiben. Die Wikinger steckten den Gegentreffer gut weg und kamen auch ihrerseits zu Chancen. Eine dieser Möglichkeiten verwertete in der 17. Minute Yves Rüegg auf Pass von Bruder Mischa und Alain Deubelbeiss. Das Brüder Trio, welches seit dieser Woche wieder die Schlittschuhe für die Vikings schnürten, zeigten bereits im 1. Spiel das sie bereit sind alles für die Mannschaft zu geben.

Das 2. Drittel war etwas vom Besseren was die Zuschauer diese Saison zu sehen bekamen. In der 26. Minute lief die Scheibe wie am Schnürchen und Andy Rüegg, wiederum auf Pass von Mischa erzielte den erstmaligen Führungstreffer für die Gäste. Nur gerade 1 Minuten später erhöhte Thoma mit seinem 1. Saisontreffer für die Dürntener auf 1-3 und eine weitere Zeigerumdrehung später stand es bereits 1-4 durch Marzan auf Zuspiel von Senn und Cereghetti. Die Vikings hatten das Spiel nicht nur gedreht, sie hatten es im Griff. Das 2-4 war noch kein Weltuntergang, wenn jedoch kurz darauf ein weiteres Eigentor zum 3-4 fällt fragte man sich schon was denn noch alles schiefgehen kann. Etwas zermürbt konnten die Zürcher Oberländer aber trotzdem mit einem Vorsprung in die Pause.

Kurz nach Beginn des letzten Drittels fanden sich die Wikinger in Unterzahl wieder und der Ausgleich zum 4-4 war Tatsache. Ab diesem Moment passte gar nichts mehr. Die Einheimischen drückten und die Vikings werten sich mit Händen und Füssen bis zur 57. Minute und dem 5-4 für die Engadiner. Das 6-4 war die Entscheidung und das 7-4 ins leere Tor das Schlussresultat.

30 Minuten zeigte der EHC Dürnten Vikings was sie könnten, für einen Sieg oder Punkte benötigt es aber leider 60 Minuten. Bringt das Derby gegen EIE vom kommenden Samstag im Schürli die Wende?