Spannendes Spiel in Luzern

Erneut konnten die Wikinger das Eis als Sieger verlassen, sie gewannen gegen den HC Luzern auswärts mit einem 2:3 Sieg vor 180 Zuschauern und konnten so die Tabellenführung behaupten. Es war eine spannende Partie von zwei gleichwertigen Teams, mit vielen Torchancen und sehenswerten Spielzügen, doch die Wikinger wurden für ihren unermüdlichen Einsatz am Schluss zurecht belohnt und konnten die drei Zähler mit nach Hause ins Zürcher Oberland nehmen.

1. Drittel

Die Wikinger starteten mit vollem Elan in diese mit Spannung erwartete Partie. Bereits in der 2. Minute wusste sich Julian Hodel nur noch mit einem Foul zu helfen und wanderte dafür auf die Strafbank. Doch ein Fehler im Aufbau ermöglichte Gogolka alleine auf Ryffel zu ziehen und überwindete diesen mit einem Kullerpuck zum 1:0. Es gab noch Diskussionen, da die Wikinger der Ansicht waren, der Treffer hätte nicht zählen dürfen, da Ryffel bei der Schussabgabe behindert wurde. Die beiden Schiedsrichter aus dem Tessin liessen sich jedoch nicht beirren und blieben beim Entscheid des Tores. Nach diesem Treffer versuchten die Dürntner mehr Druck nach vorne zu erzeugen, was ihnen auch sehr gut gelang, nur blieb ihnen ein Treffer verwehrt. Als in der 8. Minute Fankhauser auf der Strafbank Platz nahm, brauchten die Luzerner nur gerade 11 Sekunden, um aus dieser Überzahl ein Tor zu erzielen. Auch dieses Tor erhitzte die Gemüter der Oberländer, wurde die Scheibe mit einer Kickbewegung des Schlittschuhes erzielt, doch die Schiedsrichter sahen dies nicht und gaben den Treffer zum 2:0 durch Emanuel Gudion. Das Spiel blieb in der Folge interessant, hohes Tempo auf beiden Seiten mit Möglichkeiten zum Erzielen des nächsten Treffers, mit einem leichten Chancenplus für die Wikinger. In der 12. Minute drückten die Gäste auf den Kasten von Caduff und irgendwie fiel die Scheibe aus einem Gewühl zu Stoob, welcher die Scheibe problemlos über die Torlinie zum 2:1 Anschlusstreffer schieben konnte. Nur eine Minute später wirbelten erneut die Wikinger vor dem Gehäuse der Luzerner, Stoob kam über die rechte Seite, täuschte einen Schuss an, bediente allerdings Mischa Rüegg am langen Pfosten, der nur noch die Stockschaufel hin zu halten brauchte um den Ausgleich zum 2:2 zu erzielen. Zwar tat Dürnten in der Folge mehr für das Spiel, doch Luzern blieb mit seinen schnell vorgetragenen Kontern stets gefährlich.

2. Drittel

Im Mittelabschnitt konnten sich die Wikinger besser auf das Konterspiel der Luzerner einstellen. Die Räume wurden zugestellt und Versuche eines Aufbaus schon in der Entstehung gestoppt. Es wurden einige Strafen ausgesprochen, doch keine der beiden Teams konnten etwas Zählbares notieren. Das Spiel wogte hin und her, doch vermochten die Defensivkräfte den Gegner von der gefährlichen Zone fernzuhalten und kam irgendetwas auf das Tor, konnten die beiden Schlussmänner ihr Können unter Beweis stellen und Schlimmeres vermeiden. Kurz vor Ende des Drittels sassen mit Ardizzone und Tschanz gleich zwei Wikinger in der Kühlbox, doch mit vereinten Kräften konnten die Wikinger einen Treffer verhindern und so hiess es nach 40 gespielten Minuten ausgeglichen 2:2.

3. Drittel

In der Pause schienen die beiden Trainer Claudio Petrini und Christian Thiemeyer die richtigen Worte gefunden zu haben. Ihre Mannschaft kam hoch konzentriert aus der Garderobe und setzten die Innerschweizer immer mehr unter Druck. Es gab viele Torchancen, welcher leider nicht mit einem Treffer belohnt wurden. Es rollte eine Angriffswelle nach der Anderen auf den Kasten von Caduff. Doch es dauerte bis zur 54. Minute, ehe die Anstrengungen endlich belohnt wurden. Senn konnte einen Angriff in der neutralen Zone abfangen, selber einen Angriff auslösen und mit einem sehenswerten Schuss halbhoch in die weiter entfernte Ecke den längst fälligen Führungstreffer erzielen. Das Spiel wurde nun wieder flotter, den auch die Einheimischen taten nun mehr für das Spiel. Folge davon war, dass auch die Wikinger zu unerlaubten Mitteln griffen und sie sich auf der Strafbank wiederfanden. Doch es wurde mit vollem Herzblut gekämpft, um diese 3 Punkte mit ins Zürcher Oberland mit zu nehmen. Sinnbildlich dafür waren die letzten Szenen vor dem Abpfiff. Als Dürnten erneut in Unterzahl agierte, warf sich der Kapitän Noel Brunner mit seiner ganzen Gestalt in einen Schuss, bei 6 gegen 4 Feldspielern und verhinderte somit einen Treffer zum möglichen Ausgleich. «Wir haben sehr viel Geduld und Moral bewiesen. Jeder hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und gekämpft.» analysierte Spieler Alain Deubelbeiss zufrieden nach dem Spiel.

Start a Conversation