Verpasste Chancen führen zu einer Niederlage nach Penalty

Der EHC Dürnten lässt 2 Punkte in Urdorf liegen. Trotz viel Engagement verlieren sie nach Penaltyschiessen mit 3:2. Zwar hatten die Dürntner viele Torchancen, doch einmal mehr standen sie sich selber im Weg, dass Spiel frühzeitig zu ihren Gunsten zu entscheiden um das Eisfeld als Sieger zu verlassen.

Die Marschrichtung der Gäste aus dem Oberland war klar, ein Sieg musste her. Von Beginn an stürmten die Vikings auf das Tor der Urdorfer und kamen so zu vielen guten Torchancen. Die Urdorfer hielten ihrerseits mit hartem aber fairen Körperspiel dagegen und konnten sich immer wieder aus der Umklammerung lösen. Auch blieben sie mit schnellen Kontern gefährlich, so dass sich ein interessantes Spiel für die 175 Zuschauern entwickelte. Ungenaue Zuspiele und Abschlüsse liessen Tore vorerst nicht zu. Nach 10 Minuten kamen die Vikings besser ins Spiel und bekamen nun auch mehrere Chancen in bester Position den Abschluss zu suchen. Doch es dauerte bis zur 15. Minute ehe die mitgereisten Dürnten Anhänger den ersten Treffer der Partie bejubeln konnten, Yves Rüegg lancierte seinen Bruder Andy mit einem präzisen Steilpass welcher eiskalt zum Führungstreffer einnetzte. In der 16. Minute musste Tschanz auf die Strafbank und die Urdofer konnten das erste Überzahlspiel der Partie aufziehen. Bender nutze diese Gelegenheit zum Ausgleich, er konnte den Puck mit einem Abstauber ins leere Tor versenken. Die Dürntner verpassten es die Scheibe mit einem Spieler weniger agierend, aus ihrem Drittel zu schiessen. Mit diesem Spielstand ging es zum ersten Pausentee, obwohl die Vikings in den letzten Minuten mehr vom Spiel und auch gute Torchancen hatten.

Das Mitteldrittel spielte sich nur vor dem Tor der Gastgeber ab. Dürnten spielte nun wie in der letzten Saison, mit schnellen und genauen Zuspielen im Aufbau, gradlinige Vorstösse meist über die Flügel zeigten sie dem Publikum, warum sie als Favoriten nach Urdorf gereist waren. Doch im Abschluss liessen sie schwer zu wünschen übrig. Auch beste Chancen wurden nicht genutzt und es benötigte eine Hinausstellung eines Urdorfers in der 36. Minute ehe Deubelbeiss ein Zuspiel von De Martin zur erneuten Führung einschiessen konnte. Auch im Anschluss versuchten die Vikings alles, um weitere Tore zu erzielen, doch es blieb bei Versuchen. Es kam nun auch noch Pech ins Spiel, der Pfosten rettete für den bereits geschlagenen Schlussmann der Urdofer nach einem Schuss von Andy Rüegg. Es war wie verhext, alle Bemühungen wurden zu Nichte gemacht, die Einheimischen wehrten sich mit Mann und Maus gegen die wild anrennenden Dürntner. Die Pausensirene erlöste die Urdofer und so gingen die beiden Mannschaften mit dem knappen Resultat von 2:1 in die Garderobe.

Im Schlussabschnitt drehte das Spiel total. Die Vikings verschliefen den Start total. Urdorf bestimmte das Spiel von der ersten Minute an und drückte auf den Ausgleich. Ryffel im Tor der Oberländer bekam nun alle Hände voll zu tun und musste sein ganzes Können zeigen, um den knappen Vorsprung zu halten. Die Urdorfer störten die Dürntner früh im Spielaufbau mit hartnäckigem Vorchecking, so auch in der 42. Minute. Kuoni erbeutete die Scheibe im Verteidigungsdrittel der Vikinger und bediente Wiederkehr, welcher Ryffel keine Chance liess, verdienter Ausgleich. Die Gastgeber taten mehr für das Spiel und liessen die Dürntner nicht mehr ihr Spiel aufbauen. Nach diesem Treffer flachte das Spiel ein wenig ab und klare Spielzüge waren nun Mangelware. Auch Überzahlsituationen wie in der 47. und 53. Minute konnten die Vikings nicht ausnutzen. Sie mussten sogar selber noch in Unterzahl agieren und konnten froh sein das Unentschieden in die Verlängerung zu retten.

In der Verlängerung fingen sich die Vikings wieder und konnten Akzente setzten. Doch auch beste Gelegenheiten, zB. ein Penaltyschuss von Yves Rüegg, konnten sie nicht nutzen. Sie hatten Glück, dass 5 Sekunden vor Schluss Hauser das leere Tore verpasste. Das Penaltyschiessen musste nun über den Zusatzpunkt entscheiden. Von den ersten fünf Wikingern versenkte nur Routinier Zaugg die Scheibe im Tor der Urdorfer, welche auch nur einen Treffer bejubeln konnten. Dass Miller den entscheidenden Penalty versenkte um die Partie zu Gunsten der Urdofer zu entscheiden, passte zum Spiel der verpassten Chancen an diesem Abend.

Start a Conversation