In einem hochstehenden Derby welches seinem Namen alle Ehre machte, gewinnt der EHC Dürnten Vikings mit 4:2 vor 302 Zuschauern. Die hochstehende Partie fesselte die zahlreichen Zuschauer und die Wikingern waren am Schluss die verdienten Sieger. Ihre Hartnäckigkeit zahlte sich mit 3 Punkten aus und sie können sich nun als alleiniger Tabellenführer feiern lassen.
Gleich von Beginn an setzten die Einheimischen auf die Devise Angriff und setzten die Effretiker unter Druck. Doch trotz vieler guter Abschlussmöglichkeiten vielen vorerst keine Tore. In der 3. Minute wurde die erste Strafe des Spiels ausgesprochen, doch im direkten Wiederanspiel glichen sich die Kräfte auf beiden Seiten wieder aus, da auch ein Spieler des EIE auf die Strafbank musste. Doch auch mit nur 8 Feldspielern und viel Platz konnte keines der beiden Teams einen Treffer erzielen. In der 7ten Minuten entluden sich die ersten Derbyemotionen vor dem Tor von Ryffel, was die Schiedsrichter mit Strafen ahndeten. Da der Dürntner Senn eine doppelte Strafe bekam, schien nun die Zeit für Effretikon den ersten Treffer zu erzielen gekommen zu sein, doch weit gefehlt. Die Vikings stellten sich tapfer gegen diese Überzahl und so blieb die Partie torlos. In der 13. Minute brachte eine Unachtsamkeit beim Wechsel Sommer in Scheiben besitz, dieser bediente Korsch welcher sich eine solche Chance nicht nehmen liess und Ryffel zum ersten Mal überwindete. Dieses Tor wiederspielgelte die Spiele in der Vergangenheit der Vikings, anrennen, stürmen, schöne Kombinationen und dann den Gegentreffer kassieren. Doch das Team um Trainer Rico Schaffer zeigte Charakter und liess sich nichts anmerken, es wurde weiter auf das Tor von Volkart gestürmt, wieder und wieder wirbelten die Sturmreihen durch die Verteidiger der Effretiker, doch Tore fielen keine mehr in diesem Abschnitt und so hiess es nach 20. Minuten 0:1 zu Gunsten der Gäste.
Auch im Mittelabschnitt ging das Spiel weiter wie es vor der Pause aufgehört hatte, Dürnten drückte auf den Ausgleich und die Effretiker lauerten stetig mit schnell vorgetragenen Kontern. Auch liessen die Vikings mehrfach in Überzahl agierend mehrere gute Chancen aus den längst verdienten Ausgleichstreffer zu erzielen. In der 35. Minute konnten die Wikinger endlich jubeln, De Martin schloss eine Kombination mit einem platzierten Schuss um 1:1 ab, Passgeber waren Lukas Schmid / Ammann. Auch in der Folge wurde die Partie weiter in einem sehr hohen Rhythmus gehalten, Dürnten tat mehr für das Spiel. Doch auch in diesem Drittel blieben Tore Mangelware und so hiess es nach 40. Minuten unentschieden.
Die Gäste aus Effretikon erwischten den besseren Start. Nach bereits 53 Sekunden lancierte Schmid Vögeli mit einem Steilpass, welcher Ryffel keine Chance liess und zur neuerlichen Führung der Gäste einschoss. Die Taktik der Effretiker um Trainer Dieter Wieser schien aufzugehen, liessen sie die Vikings anrennen um selber mit Kontern ihre Tore zu erzielen. Doch zeigte das Heimteam, dass sie wirklich einen gefestigten Charakter haben und sie selbst solche Gegentreffer nicht aus ihrem Konzept bringen. Denn es waren die Vikinger welche weiter an sich glaubten und weiter auf das Tor von Volkart stürmten. Doch die Zuschauer mussten bis zu 53. Minute warten, ehe Yves Rüegg mit einem sehenswerten Steilpass Alain Deubelbeiss lancierte, welcher Volkart zum längst fälligen Ausgleich überlistete. Dieser Treffer setzte weitere Kräfte frei bei Yves Rüegg, er schnappte sich die schwarze Hartgummi Scheibe nach Wiederanspiel, umspielte seine Gegenspieler wie Slalomstangen und netzte zum 3:2 ein. Dieser Doppelschlag war wie eine Befreiung in der ganzen Halle zu spüren, den nach den Spielen in der Vergangenheit schienen die Tore für die Vikings wie vernagelt zu sein. Trainer Fuchs Wieser setzte zwei Minuten vor Schluss nochmals alles auf eine Karte, Volkart machte zu Gunsten eines sechsten Feldspieler Platz. Doch wie so oft in solchen Situationen wurde die Risikobereitschaft nicht belohnt, Senn erkämpfte sich die Scheibe im Spielaufbau der Effretiker und erzielte das 4:2 ins verlassene Tor. „Was für ein Spiel…“ analysierte Trainer Rico Schaffer nach dem Spiel. „Ein Spiel mit Playoff Charakter und auf höchstem Niveau…“